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SHV-Rückblick 2020


Die Corona-Krise hat den SHV Rohrbach mit seinen 583 MitarbeiterInnen stark gefordert. Die Mithilfe bei der Bewältigung der Corona-Pandemie hatte oberste Priorität. Das bedeutete vor allem für die MitarbeiterInnen in den Alten- und Pflegeheimen eine große Herausforderung und ein enormes Maß an Anstregung.

Corona-Maßnahmen im Altenheim

244 Beschäftigte befanden sich in Quarantäne und mussten von ihren KollegInnen vertreten werden. 168 erkrankten auch tatsächlich an Covid-19. Dazu galt es 174 erkrankte BewohnerInnen unter strengsten Hygienemaßnahmen zu betreuen und zu pflegen. Dazu waren neben entsprechender Schutzausrüstung auch Hygieneschulungen nötig. Auch alle Vorschriften des Bundes und Landes wurden stets zeitnah umgesetzt. Das bedeutete vor Ort unter anderem regelmäßige Test-Screenings in allen Heimen, später MitarbeiterInnen-Tests mindestens zwei Mal pro Woche, die Organisation und Durchführung von Impfungen und die nötige BesucherInnen-Testung zu organisieren.

Trotz Corona wurden im Jahr 2020 181 neue BewohnerInnen in den 6 Altenheimen aufgenommen. Zusätzlich gab es 150 Kurzzeitpflegeaufenthalte, die pflegende Angehörige eine wichtige Auszeit verschaffen oder Betreuungsengpässe zuhause kompensieren.

Ehrenamtliche Besuche für einsame BewohnerInnen

Besuche von Angehörigen finden in der Corona-Zeit aus Sicherheitsgründen überwiegend im Zimmer des/der BewohnerIn statt. So hatten einzelne BewohnerInnen keine Kontakte zu anderen Besuchern im Heim und waren somit ohne Verbindung zur Außenwelt. Aus diesem Grund visitierten ehrenamtliche MitarbeiterInnen Betroffene einmal pro Woche, um die Einsamkeit einzudämmen und für etwas gute Laune zu sorgen. Dank der Impfung von Ehrenamtlichen im Jänner ist dies nun ohne Bedenken möglich. Darüber hinaus wurden für die sichere Kontaktmöglichkeit zwischen BewohnerInnen und ihren Angehörigen alle Heime mit Tablets und Handys ausgestattet, um die Videotelefonie zu ermöglichen. Die tolle Ausstattung wurde durch die Soroptimistinnen Rohrbacher Land, Landesrätin Gertraud Scheiblberger, dem Land OÖ und dem SHV Rohrbach selber zur Verfügung gestellt.

Projekte trotz Corona          

Trotz der zusätzlichen Herausforderungen durch die Pandemie wurden verschiedene Projekte beim SHV umgesetzt. Es wurde auf die jährliche Führungskräfteklausur nicht verzichtet und auf die wichtige Ausbildung von Fachkräften nicht vergessen. So konnten die AbsolventInnen der Heimhilfe – Ausbildung diese erfolgreich abschließen.

Auch die Kinderbetreuung im Altenheim Lembach konnte eröffnet werden. Sie ermöglicht die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf der SHV-MitarbeiterInnen. Ebenfalls in Lembach wurde der Demenzgarten fertiggestellt und wird seither von den BewohnerInnen gerne genutzt.  Eine offizielle Eröffnung konnte nicht gefeiert werden, aber für die BewohnerInnen gab es eine kleine musikalische Einlage von Ehrenamtlichen auf der Terrasse.

Beratung ist wichtig

Gerade in der Pandemie brauchen viele Menschen entsprechende Unterstützung – nicht nur in Pflegefragen. 330 KlientInnen wurden von der Koordination für Betreuung und Pflege des SHV in komplexen pflegerischen Angelegenheiten beraten und Lösungen ausgearbeitet. Auch die Sozialberatungsstellen zählen im Jahr 2020 trotz gesperrter Außenstellen in den Altenheimen 1.092 KlientInnen mit 2.730 Beratungsbedarfen. Diese fanden aufgrund von social distancing vermehrt per Telefon oder E-Mail statt.

Mobile und finanzielle Leistungen

Unverändert hoch ist auch die Anzahl der betreuten Personen durch die mobilen Dienste, die im Auftrag des SHV von Arcus, Caritas und Rotem Kreuz durchgeführt werden. 1.110 Menschen erhielten zuhause in 77.285 Leistungsstunden die notwendige Pflege unter strenger Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen. 

Auch bei der Sozialhilfe und den Hilfemaßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe für Familien im Bezirk, tritt der SHV als finanzieller Leistungserbringer auf. So belaufen sich die  Ausgaben für die Sozialhilfe auf gewohnt niedrigem Niveau bei rund 338.000 Euro. Für die Unterstützungen für Familien wurden rund 1,6 Mio. Euro ausgegeben.

Nähere Informationen erhalten Sie hier.






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